Die Wikinger gelten bis heute als unerschrockene, kampflustige Barbaren, die mit ihren zahlreichen Raubzügen quer durch Europa andere Völker in Angst und Schrecken versetzen. Dennoch hatte die Kultur der Wikinger auch einiges in Hinsicht auf Religion und Mythologie, Kunst und Literatur vorzuweisen, was zeigt, dass sie weit mehr als ein Volk wilder Plünderer waren.
Die Kunst der Wikinger war sehr vielseitig und war meist auf Alltagsgegenständen, Waffen, Schiffen und Schmuckstücken zu finden. Die Wikinger verzierten ihr Hab und Gut mit Tiermustern, Rankenornamenten und anderen Schnitzereien und achteten dabei sehr auf Detailtreue. Oft erzählten ihre Kunstwerke eine Geschichte und stellten das Leben ihres Volkes dar.
Die Dichtkunst wurde von den Wikingern als ein kostbares Geschenk der Götter angesehen und stand somit in hohem Ansehen. Dichter, die an den Höfen der mächtigen Wikingerfürsten vortrugen, wurden Skalden genannt. Diese zeigten ihr Talent anhand ihrer improvisierten Gedichte, in denen sie Alltagsbegriffe mithilfe blumiger Umschreibungen ausdrückten und ihre Fürsten in hohen Tönen priesen.
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